Toblacher See
23.09.2019
Arbeitskreis der Senioren - bei uns ist was los!
Mit einem Bus der Firma Riemann-Reisen ging es am Montag in Richtung München los. Das diesjährige Ziel – die Dolomiten - sollte am späten Abend erreicht werden.
Bei der Fahrt auf der A4 und später der A9 regnete es fast ständig, was nur auf eine Besserung des Wetters hoffen ließ.

Im Naturparkhaus

Toblacher See

Mit mehr als zwei Stunden Verspätung erreichten wir unser Hotel „Kronplatz“ in Niederolang. Nach dem Einchecken überraschte uns der Wirt mit Champagner und Canapés.

Der Dienstag war, geschuldet dem gesetzlich notwendigen Ruhetag des Busfahrers, einem Programm mit öffentlichen Verkehrsmitteln vorbehalten. Auch hier überraschte der Wirt mit Gästekarten für jeden, die zur unbegrenzten kostenlosen Nutzung von Bus und Bahn in ganz Südtirol berechtigten. Wir nutzten diese Gelegenheit, um mit dem Zug nach Toblach zum Naturparkhaus Sextener Dolomiten zu fahren. Ein kompetenter Gesprächspartner begrüßte uns. Er stellte eindrucksvoll die Arbeit im Naturparkhaus vor. Das Informationszentrum, welches im ehemaligen Grand Hotel eingerichtet wurde, gibt Antworten auf viele Fragen zu Natur- und Kulturlandschaften, geschichtliche Ereignisse z.B. 1. Weltkrieg, der Schönheit und Einzigartigkeit der Schutzgebiete.


Zum Abschluss dieses Tages gestalteten wir einen Heimatabend mit echten Thüringer Rostern und Bräteln. Ein großes Lob gab es vom Hotelbesitzer Dieter Steurer und seiner Frau für die schmackhaften Würste. Das war eine kleine Erkenntlichkeit für die harte Arbeit am Grill.

Bei Regen um den Antholzer See

Die "Nachwuchs-Biathleten" beim Gästeschießen

Der Mittwoch „überraschte“ mit Regen. Auf dem Programm stand ein Besuch des Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim bei Bruneck. Im Mittelpunkt stand der barocke Altbau mit vielen herrschaftlichen Räumen. Im Freigelände, in dem viele originale Bauern-häuser und Handwerkstätten aufgebaut waren, konnte man sich ein Bild vom ländlichen Le-ben in früheren Tagen machen.
Am Nachmittag ging es nach Antholz. Unmittelbar am bekannten Biathlonzentrum liegt der rund 44 ha große Antholzer See. Etwa die Hälfte der Teilnehmer wagte den Rundgang um den See – mit Regenschirm. Zum Regen kam auch noch ein Unfall: Kollegin Edith Müller stürzte und verletzte sich schwer am Arm.
Nach dem Rundgang bestand die Möglichkeit von Probeschießen im Biathlonstadion. Kaum zu glauben, wie gut so mancher abschnitt.

Der 3. der Reinbach Wasserfälle

Am nächsten Tag bestand die Gelegenheit, Kalorien des Vortages wieder loszuwerden. Ziel war über den Franziskusweg die drei Reinbach-Wasserfälle zu sehen. Bei einer Weglänge von etwa 2,5 km mussten 290 m Höhenunterschied geschafft werden. Am Ziel angekommen befanden wir uns auf 1.170 m u.NN. Am Nachmittag konnte jeder nach seinen Bedürfnissen im schönen Städtchen Bruneck bummeln oder einkaufen.

Wanderer nach vielen, vielen Höhenmetern

Weinprobe in einer Kellerei in Bozen

Das Programm am Freitag forderte vor allem die, die gern lange schlafen wollen. Bereits um 07.30 Uhr mussten wir losfahren. Bereits für 09:00 Uhr war eine Führung durch die Kellerei Bozen mit anschließender Weinverkostun geplant.
Die Kellerei war erst vor zwei Jahren aus der Stadt in die Berge verlagert worden. Jetzt steht der Winzergenossenschaft eine moderne, ökologische Kellerei zur Verfügung.
In der Pizzaria Geier, dessen Inhaber der Bruder unser Hotelier ist, konnte jeder aus der Speisekarten wählen, was er speisen wollte. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung.

Der Rest von Südtiroler Spezialitäten

Der Besuch der Gärten von Schloss Trauttmannsdorf bei Meran stand für Samstag auf dem Programm. Auf mehr als 12 Hektar erstrecken sich 80 verschiedene Gartenlandschaften. Eindrucksvolle Themenärten, vielfältige Erlebnisstationen wie die Aussichtsplattform oder die Vogelvoliere ließen keine Langeweile aufkommen.
Am Nachmittag konnte jeder Meran auf eigene Neigung erkunden.

In Cortina d AMpezzo

Schloss Bruneck. Dort ist das Reinhold Meßmer Museum

Für den Sonntag war eine große Dolomitenrundfahrt geplant. Die Hoffnung auf gute Sicht bestand. Als wir vom Hotel losfuhren klärte es schon ein wenig auf. Durch das Oberpustertal, vorbei am Haunordgebirge, den weltberühmten Drei Zinnen, dem Monte Cristallo und dann weiter in die Olympiastadt Cortina d’Ampezzo.
Auf dieser klassischen Route überfuhren wir nicht weniger als acht Dolomitenpässe
und vorbei an etwa zwei Dutzend Dreitausendern, unter ihnen die Marmolada - die Königin der Dolomiten. An diesem Tag verhüllten noch einige Wolken- und Nebenfetzen eine klare Sicht. Es war eine beeindruckende 230 km lange Fahrt mit unserem Bus, sicher gesteuert von Bernd Heusing, über fast unendliche Serpentinen.

Der Misurinasee

Es wurde Montag – der Tag der Rückreise. Nach einer herzlichen Verabschiedung durch die Familie Steurer fuhren wir wieder nach Thüringen zurück. Viele der Mitreisenden freuen sich schon auf eine schöne gemeinsame Reise im nächsten Jahr.